Angst vor dem Tod
Woher kommt die Angst vor dem Tod
Mit Trauer und der Angst vor dem Tod richtig umzugehen - geht das?
Wenn wir bereits die schmerzhafte Erfahrung gemacht haben, einen nahestehenden Menschen verloren zu haben, wissen wir um dessen Schmerzhaftigkeit Bescheid. In unserer Gesellschaft wird Trauer meist als notwendig betrachtet und trauernde Personen kleiden sich üblicherweise in Schwarz, während Freude auf Feiern tabu bleibt - andernfalls könnte man meinen, die verstorbene Person war unwichtig für sie.
Es gibt jedoch andere Gruppierungen und Kulturen, welche mit solchen Situationen anders umgehen: Ein enger Freund erzählte mir von einer Beerdigung im australischen Stil bei welcher circa 120 Gäste teilnahmen; alle waren komplett weiß gekleidet! Als Gemeinschaft nahm man Abschied vom Toten, indem Geschichten über gemeinsame Erlebnisse geteilt wurden unter Begleitung von Lachen wie Tränen, woraus Dankbarkeit für jene Zeit erwuchs, welche man mit dem Verstorbenen erlebt hatte. Zum Finale baute eine Musikgruppe ihre Instrumente aufspielend motivierende Songs, wobei jeder Gast tanzte, feierte und fröhlich war. Kinder warfen Rosenblätter umher und hatten ebenfalls Freude.
Für die meisten Menschen ist eine solche Art des Abschieds ein absolutes Tabu! Aber unsere Psyche wird durch diese Methode nicht darauf programmiert, den Tod, als etwas Schreckliches zu empfinden, sondern es entsteht eher Dankbarkeit für das Leben, welches der Verstorbene gelebt hat - in liebevoller Erinnerung bleibt dieser Mensch uns erhalten!
Vielleicht verstehst Du jetzt besser, wie unser Kulturkreis erzogen wurde: Wir haben gelernt, dass der Tod schlimm ist, aber wir können weder kontrollieren, ob noch wann jemand stirbt; dies aktiviert jedoch unseren Überlebensinstinkt im Gehirn. Wenn wir allerdings andere Gedanken mit dem Ableben verknüpfen, kann auch dankbare Akzeptanz sein.
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